

Digitale Bestandsaufnahme für ein Büro-Stockwerk
Hintergrund
Die LKE Lüftungstechnik AG plante den Ausbau eines kompletten Bürostockwerks in ihrer Gewerbeliegenschaft. Als Grundlage lag nur ein eingescanter Ausführungsplan aus den 1990er-Jahren vor – verzerrt, unmassstäblich und voller handschriftlicher Ergänzungen. Schon die ersten Entwurfsskizzen zeigten: Ohne eine verlässliche digitale Bestandesaufnahme würden Detailfragen auf der Baustelle explodieren. LKE bat uns, das Stockwerk schnell, aber präzise zu digitalisieren.
Unsere Lösung – Schritt für Schritt
Referenzraster aufbauen
Wir importierten den Scan ins ArchiCAD, fixierten das Treppenhaus als geometrische Referenz und legten ein rechtwinkliges X-Raster an.Stützen & Metallbau verankern
Das Stützenraster des Metallbaus diente als zweiter Fixpunkt – erfahrungsgemäss millimetergenau.Aussenwände & Fenster rekonstruieren
Anhand des Rasters und gemessener Achsabstände konnten Aussenwände und Öffnungen platziert werden; Fensterhöhen prüften wir stichprobenartig vor Ort.Innenausbau modellieren
Auf dieser Basis konnten wir die Innenwände, samt Türen und Einrichtung hinzufügen, um Anschlussdetails einfacher gestalten zu können.
Warum Digitalisierung hier entscheidend ist
20% mehr Zeit in eine saubere Bestandsaufnahme zu investieren, spart oft mehr Zeit, als diese vor Ort auf der Baustelle zu diskutieren. Fehler vor Ort bedeuten Zusatzmaterial, Bastlerei und Verzögerungen – alles Kostentreiber, die sich mit einer digitalisierten Grundlage vermeiden lassen.
Persönliches Fazit
Jeder Umbau erzählt zuerst die Geschichte seines Bestands. Wenn wir sie digital und präzise „übersetzen“, wird der kreative Teil – neue Räume gestalten – erst richtig frei. Genau dafür steht Projecti: solide Daten schaffen, damit Ideen ohne Stolpersteine real werden.
